5 einfache und effiziente Hacks, um deine Produktivität zu steigern.

Daniel Bartakovics
5 min readJan 4, 2017

Und wie ich lernte ein besseres Leben zu führen.

Deine Produktivität nachhaltig zu steigern, sollte theoretisch nicht allzu kompliziert sein — du kannst deinen Output mit denselben Ressourcen und geringerem Aufwand optimieren. Das bedeutet, schaffe mehr mit geringerem Zeitaufwand, weniger Geld, weniger Hilfe und so weiter und so weiter. Diesen Fakt erzählte man mir zumindest in den vielen Büchern, welche ich mir im Laufe des letzten Sommers einverleiben wollte, in der Hoffnung mit einem gewissen Boost ins neue Studienjahr zu starten. Ich merkte bald, dass diese Bücher sich nicht sonderlich gut als Strandlektüre eigneten, da ich mir auf meinem Liegestuhl plötzlich unglaublich faul vorkam und ein komisch beklemmendes Gefühl in mir aufkam, welches mich um ein Haar dazu gebracht hätte meinen Urlaub und das wunderbare Seafood in Kroatien aufzugeben, ins Auto zu springen und in die nächstbeste Bibliothek zu eilen.

Also beschloss ich eines Abends, bei einem Gläschen Wein, mein Vorhaben zurück in der Heimat umzusetzen. Als ich das geschafft hatte, fühlte ich mich geradezu von Produktivität aufgeladenen. Ich versuchte Veränderung in mein Leben zu bringen und mir war klar, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Unter all den schrägen Techniken zu welchen man mir in manchen dieser Bücher geraten hatte, stellten sich einige als äußerst hilfreich für mich heraus. Diese möchte ich hier für euch mal niederschreiben, vielleicht helfen sie ja dem einen oder anderen.

Steh früher auf!

Nachdem ich mich nun ein halbes Jahr strikt daran gehalten habe, kann ich bestätigen, dass nichts und ich meine wirklich gar nichts meine Produktivität mehr gesteigert hat, als jeden Tag meinen Wecker auf 06:00 gestellt zu haben und mir mein leidiges Snooze-Syndrom abzugewöhnen. Diese frühen Stunden erlauben es mir komplett ungestört meinen Tag zu beginnen und diesen zu planen. Fernab von Notifications, Sprachnachrichten & Co.

Bevor du irgendetwas machst, gönn dir einen kurzen Spaziergang

Ok, es muss jetzt nicht unbedingt ein Spaziergang sein, der Punkt ist, den Tag so zu starten, dass alles was vor dir liegt ganz ohne äußere Einflüsse begonnen werden kann. — und damit mein ich auch kein Checken deiner Mails! Meine morgendliche Routine variiert entweder zwischen einer kurzen Jogging-Runde mit dem Hund meiner Mitbewohnerin oder einem kurzen Workout. Ich versuche diese Routine jeden Tag zwischen 08:00–08:15 abzuschließen. Gerne höre ich dabei Musik oder eines meiner Hörbücher. Das ist super, denn so gelingt es mir beinahe jeglicher Konversation zu entgehen. Das mag jetzt vielleicht asozial klingen, aber nein ganz so schlimm ist es nicht. Ich versuche die Kommunikation mit meinen morgendlichen Mitmenschen auf ein zuckersüßes „Guten Morgen“ zu reduzieren. So habe ich fast 2 Stunden nur für mich alleine und die gesundheitlichen Vorteile durch etwas Fitness am Morgen sind ein zusätzliches Plus. „Motivate the Mind — The Body will follow“.

Gönn dir regelmäßig ein Hörbuch

Die Ausrede „Ich habe keine Zeit zum Lesen“ gibt es vermutlich schon länger als Gutenberg, aber das bedeutet noch lange nicht, dass du keine andere Möglichkeit hast. Jeden Weg den du zurücklegst, der länger als 5–10 Minuten dauert, ist die perfekte Möglichkeit in ein Hörbuch reinzuhören — und du wirst erstaunt sein, wie schnell du das Ende erreichst. Mit dem iPhone zum Beispiel kannst du in 15 Sekunden Etappen zurückspulen und auch die Abspielgeschwindigkeit einstellen. Also gibt es keine Ausrede, etwas zu verpassen.

Finde einen Planner der für dich funktioniert und benutze diesen!

Einen Planner zu benutzen und diesen gut nach Prioritäten organisiert zu haben, ist ein absolutes Muss. Ob du auf Kalender von Google, Facebook oder Apple vertraust oder lieber auf den guten alten aus Papier, ist im Grunde genommen egal. Wichtig ist jedoch, dass du deinen Planner immer dabei hast. Falls du auf eine der vielen digitalen Lösungen setzen solltest, ist es verdammt wichtig, dass sich dieser auch mit anderen Plattformen synchronisieren kann. Du solltest deinen Planner immer verwenden können — selbst wenn du mal keinen Akku auf deinem Handy hast. No excuses here.

Plane den kommenden Tag am Vorabend!

Es ist schon klar, dass es immer zu nicht vorhersehbaren Zwischenfällen kommt, insbesondere wenn du ein reges Studentenleben führst, aber versuche wirklich alles was du dir vornimmst exakt durchzuplanen. Welchem Professor wolltest du noch bezüglich deiner Prüfungseinsicht schreiben? Welche Abgabe musst du noch bis Ende der Woche abschicken? Deine Liste ist logischer Weise nicht in Stein gemeißelt, aber wie schon Peter Drucker sagte: „Was gemessen wird, wird auch erledigt.“ Und glaub mir, morgens aufzuwachen und einen ungefähren Plan vom kommenden Tag zu haben, ist bestimmt kein Fehler.

Produktivität ist nicht etwas was du von einem Tag auf den anderen von 0 auf 100 steigern kannst, aber ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass du dir dadurch nur selbst einen Gefallen tust. Es sind die kleinen Änderungen, die auf Dauer großes bewegen, klingt jetzt vielleicht kitschig, aber dem ist so. Du, so wie jeder andere auf dieser Welt bekommt nur 24 Stunden pro Tag — versuch das Meiste daraus zu machen!

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